· 

3-Worte-Challenge - die achte Runde

Hallo zusammen,

herzlich Willkommen zu dieser Zwischenrunde und vielen Dank für die Vorschläge. Ich habe mich für folgende Wörter entschieden:
 

Pampelmuse, krass, Piri Piri

 

Dies war die Herausforderung von Salina für ein Gedicht*.

 

Wildschweinwurst, Sänger, Holz

 

Mit diesen Worten hat Barbara mich zu einer Zeitenweltgeschichte herausgefordert.

 

Viel Spaß beim Lesen.

* Wundern Sie sich nicht über die entstandene Lyrikform, denn sie sieht im ersten Moment wie ein Fließtext aus und besteht aus vielen Assoziationssprüngen.

Neben Salinas Worten habe ich mich in diesem Fall von der Lyrik Pablo Picassos bzw. von Günter Eichs "Maulwürfen" inspirieren lassen.

 


Piri Piri auf dem Weg

Der Weg vor mir ist das Ziel nah und weit Pampelmusen und Rosen auf dem Weg wohin, soll ich gehen? zu mir und zu euch jeden Tag aufs Neue versuchen, es zu hören in mir Rosen und Erbsen auf dem Weg, vor dem Ziel ohne es zu sehen und zu kennen das Wohin auf dem Weg, Erbsen und Piri Piri liegen vor mir in krassen Fragen, und Farben von mir an euch am Ende.

 


Die Ampel

Gleichzeitig mit der Guten Menschin kam Klaus, der Klempner, auf die Zeitenwelt. Nach der Empfangsrede und dem obligatorischen Rundgang wurde er von der Empfangsdame Karina Konzierscha zum Schneckentaxistand begleitet. Von dort sollte er in seine Herberge gefahren werden. Er stieg in dieses eigenartige Taxi, und Karina nannte dem Fahrer, einem Schneckler, den Namen des Hotels, in dem man für Klaus ein »Zimmer auf Zeit« gebucht hatte. Diese Zimmer waren in der Zeitenwelt die vorübergehenden Unterkünfte für Gäste von der Erde.
  Das Taxi war kaum ein paar Meter gefahren, da schaute der Schneckler in den Rückspiegel und fragte Klaus: »Welches Hotel war das noch gleich? ›Zur Vegangen Banane‹ oder war es ›Zur Wildschweinwurst‹?«
  Klaus zuckte mit den Schultern, denn er hatte es nicht mitbekommen.
  »Wo soll ich Sie denn nun hinfahren?«, fragt der Schneckler erneut.
  Einer Eingebung nach entschied der Angesprochene sich für die »Wildschweinwurst«. Während er darüber nachdachte, ob es nicht doch die »Vegane Banane« gewesen war, stellt der Schneckler das kleine Radio im Taxi an. Leider war der Ton sehr leise, so dass Klaus nicht mitbekam, was dort gesungen wurde. Erst als der Schneckler in den Refrain mit einstieg und ein "schmerzenlos durch die Zeit" vor sich hin summte, schüttelte Klaus den Kopf. Was für ein merkwürdiges Lied. Wer wohl die Sängerin war, dachte er, als der Schneckler plötzlich bremste. Er wurde nach vorne gerissen und konnte sich nur mit Mühe festhalten.
  »Was zum …«, will er gerade fluchen, als ihm einfiel, dass er bei der Verabschiedung auf der Erde ausdrücklich auf gute Manieren geprüft und hingewiesen wurde. »Was ist dort?«, änderte er daher seine Frage, bevor sie seinem Mund verließ.
  »Wir haben Rot«, antwortete der Schneckler und deutete nach vorne. Dort stand am rechten Straßenrand auf einem großen Podest aus Holz eine Blumenampel mit leuchtend roten Geranien. »Das kann jetzt dauern«, raunte er nach hinten, stellte den Motor ab, verließ das Taxi und ging zum Kofferraum, in dem sich ein Zelt, Kochgeschirr und Proviant befand.


 

Wie haben ihnen die Texte gefallen?

Geben Sie mir doch eine Rückmeldung dazu. Entweder mit ein paar Worten oder aber mit  Birnen - statt Sternen.



Liebe Grüße

Ihre Betty

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0